Zwei für Schubert

Goerne & Haefliger

Klug, aber draufgängerisch; durchdacht, aber mit Lust zum Risiko; deutlich bis zum kleinsten Beistrich, aber mit großer Geste: Schubert so zu interpretieren, heißt, ihm schlicht gerecht werden.

Matthias Goerne hat für die 8. CD seiner Schubert-Reise schon wieder den Pianisten gewechselt. Nicht dass er jedes Mal einen "verschlissen hätte", (Die andren, von Eschenbach bis Deutsch, waren ja auch nicht schlecht...,) aber Andreas Haefliger bietet nun doch so ein Riesenspektrum an Klangfarben sowie Nuancen in Tempo- und Rhythmus-Gestaltung, dass diese Neuerscheinung den Höhepunkt der ganzen großartigen Serie markieren könnte.

"Erlkönig" / Matthias Goerne & Andreas Haefliger / Harmonia Mundi

Albert Hosp. 14.3.2013