Ulrich Tukur und die Rhythmus Boys

1998 zählte er noch zum hoffnungsfrohen Schauspieler-Jungvolk, heute ist er längst eine arrivierte Größe auf der Bühne und im Film: Ulrich Tukur. "Leporello" porträtierte den vielseitigen Künstler im Frühjahr 98 aber nicht als Mimen, sondern als Chansonier.

Ulrich Tukur

(c) LANGSDON, EPA

Gerade hatte Tukur die Platte "Ich hab Sehnsucht nach der Strandbar" aufgenommen und stolz präsentierte er auf Sendung seine Combo: die "Rhythmus Boys". Ulrich Tukur hat mit seinen Rhythmus Boys tief im Repertoire des alten deutschen Schlagers gegraben und ist dabei auf allerlei Kostbares und Kurioses gestoßen. Die Unterhaltungsmusik, so ist Tukur überzeugt, diente dem kleinen Mann, und selbstverständlich auch der kleinen Frau, als Fluchtweg aus der sozialen und politischen Unsicherheit.

Ulrich Tukur und die Rhythmus Boys sind nach wie vor aktiv. Erst im vergangenen Februar etwa gaben sie zur Eröffnung der Berlinale ein glanzvolles Gastspiel. Und vielleicht ist Tukur ja selbst ein wenig überrascht über die Langlebigkeit seines launigen Chanson-Projekts.

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