Tirol-Hochrechnung: ÖVP behauptet
Bei der Tiroler Landtagswahl hat die ÖVP laut Hochrechnung ihre Spitzenposition behaupten können. Auf Platz zwei landet die SPÖ, Grüne und "Vorwärts Tirol" ringen um Platz drei. Das Team Stronach verfehlt den Einzug in den Landtag. Die FPÖ erleidet deutliche Verluste.
8. April 2017, 21:58
Journal um Fünf, 28.4.2013
ÖVP unverändert
Laut ersten Hochrechnungen muss die ÖVP bei der Tiroler Landtagswahl zwar geringe Stimmenverluste hinnehmen, kann ihre Spitzenposition aber klar behaupten. Demnach käme die Partei von Landeshauptmann Günther Platter auf knapp über 40 Prozent der Stimmen. Das entspräche dem historischen Tiefststand von 2008 (40,5 Prozent).
Verluste bei SPÖ und FPÖ
Die SPÖ erleidet laut Hochrechnung Verluste: Ein Ergebnis von 13 bis 14 Prozent bedeutet ebenfalls neues Rekordtief (2008: 15,5 Prozent). Die Grünen kommen auf 11, Prozent. Die erstmals angetretene Liste "Vorwärts Tirol" von Ex-ÖVP-Finanzlandesrätin Anna Hosp dürfte 9,9 Prozent einfahren.
Die FPÖ erreicht 8,9 Prozent und erzielt damit ein deutliches Minus gegenüber 2008 (12,4 Prozent).
Stronach bleibt draußen
Stronach bleibt draußen
Knapp die Fünf-Prozent-Hürde springt voraussichtlich die Liste "Fritz", die ohne ihren Gründer Fritz Dinkhauser angetreten ist (2008 waren es mit Dinkhauser noch 18,4 Prozent).
Gescheitert ist das im Wahlkampf zerstrittene Team Stronach. Die Tiroler Landesgruppe kommt laut Hochrechnung auf nur drei bis vier Prozent und verfehlt damit den Einzug in den Landtag klar.
Knapp wird es auch für die Liste "Gurgiser&Team", die laut Hochrechnung um die fünf Prozent pendelt. Die Fünf-Prozent-Hürde jedenfalls nicht geschafft haben die Piraten, die Liste "für Tirol" und die KPÖ.
Die Wahlbeteiligung ist erneut gesunken. 2008 waren noch 65,8 Prozent der Wahlberechtigten zu den Urnen geschritten, diesmal dürfte sie deutlich niedriger liegen.