Gespräch mit Kimberly Bradley

32 Wiener Galerien präsentieren sich seit heute Vormittag beim 4. Vienna Gallery Weekend. Das Ereignis folgt mit nur einer Woche Abstand auf das wesentlich größere Berlin Gallery Weekend. Anders als in Berlin gibt es beim Wiener Galerienwochenende fast keine Eröffnungen - die allermeisten Galerien öffnen über das gesamte Wochenende ihre bereits laufenden Ausstellungen.

Kulturjournal, 03.05.2013

Ein gemeinsamer Eröffnungstermin ließ sich nicht mehr koordinieren, denn das Gallery Weekend 2013 wurde relativ kurzfristig für Mai angesetzt. Sonst hat es immer im November stattgefunden, parallel zur Vienna Art Week - mit mäßigem Erfolg, weil in dieser herbstlichen Kunstwoche einfach zu viel auf einmal los ist; daher jetzt der neue Termin. Mit Ausnahme von Georg Kargl machen auch die alteingesessenen Galerien geschlossen mit. Diese Geschlossenheit hält die Vorsitzende des Galerienverbandes, Gabriele Senn, für besonders wichtig.

Geboten werden an diesem Wochenende Spezialführungen durch die Ausstellungen: Man kann sich etwa bei Krinzinger auf der Seilerstätte eine Installation des chinesischen Künstlers Zhang Ding aus vergoldetem Stacheldraht anschauen. Oder bemalte Objekte der deutschen Künstlerin Katharina Grosse in der Galerie Rosemarie Schwarzwälder. Dort gibt es auch ein Gespräch zwischen Grosse und dem Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen. Dieser nimmt auch an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Kunststandort Wien" teil.

Für das Kulturjournal hat Dorothee Frank zu diesem Thema die US-Kunstjournalistin Kimberly Bradley telefonisch befragt. Sie schreibt unter anderem für die "New York Times", hauptsächlich von Berlin aus, wo sie lebt. Sie hält sich aber auch oft in Wien auf und kennt die hiesige Szene sehr gut.