Hilfe für Griechenland und Slowenien

Das österreichische Bankgeheimnis ist aber nur eines von vielen Themen, die heute in Brüssel besprochen werden. Es geht bei den Treffen der Euro-Finanzminister - einmal mehr - auch um die Sorgenkinder Griechenland und Slowenien.

Abendjournal, 13.5.2013

Der slowenische Finanzminister präsentiert seinen Amtskollegen sein jüngstes Sparprogramm. Die staatlichen, slowenischen Banken sind ja marode, der Staat will aber auf keinen Fall unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen - und setzt jetzt wo es geht den Sparstift an. Das heißt, die Mehrwertsteuer wird erhöht, es ist eine Immobilienabgabe geplant und es sollen auch einige staatliche Unternehmen privatisiert werden - zum Beispiel die zweitgrößte Bank des Landes. Auch das Problemkind Griechenland steht heute auf der Brüsseler Agenda. Da geht es um die Auszahlung weiterer Hilfsmilliarden. Weil Griechenland beim Sparen gut vorankommt, sind diese Auszahlungen ausnahmsweise aber einmal nicht umstritten.

Um Einsparungen bemühen sich aber nicht nur Slowenien und Griechenland. Auch Portugal muss den Gürtel enger schnallen.

Portugal hat sich mit seinen Geldgebern - also mit der EU, dem Währungsfonds und der Europäischen Zentralbank - auf ein neues Sparprogramm geeinigt. Mit tiefen Einschnitten - da sollen 30tausend Beamte abgebaut werden, die Wochenarbeitszeit wird von 35 auf 40 Stunden angehoben und die Portugiesen werden künftig auch länger arbeiten müssen. Das alles soll dem Staat an die 5 Milliarden Euro bringen.