USA bleiben bei Politik des billigen Geldes
Während in Brüssel über Zinssteuer und Informationsaustausch geredet wird, richten sich die Augen und Ohren der Investoren auf die USA. Notenbankchef Ben Bernanke hat einmal mehr zur Geldpolitik Stellung genommen. Er setzt die sehr lockere Geldpolitik nahe an der Nullzinslinie fort, um die Wirtschaft zu stützen. Auch kauft die Bank weiterhin Anleihen und Wertpapiere auf.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 22.5.2013
Kurse steigen
Das Programm laufe so lange, bis sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt substantiell verbessert, so Bernanke vor dem Wirtschaftsausschuss des Kongresses.
Welche Wirkung haben die Aussagen des US-Notenbankchefs an den Börsen entfaltet, geht der Trend nach oben weiter?
Mit seinen Aussagen sind die Kurse auf den wichtigsten Märkten weiter gestiegen. Der deutsche Leitindex DAX etwa legt um 0,5 Prozent zu und notiert nun bei mehr als 8.500. Punkten, ein neuer Höchststand. Und auch in den USA sind die Indizes mit einem Plus in den Handelstag gestartet.
In Summe herrscht auf dem Parkett derzeit Hochstimmung, denn die wichtigsten Notenbanken haben Geld günstig wie nie gemacht. Nimmt eine neue Blase auf den Aktienmärkten Gestalt an?
Immer, wenn Anleger zu Übertreibungen neigen, dann wächst die Gefahr einer neuen Blase. Geld ist momentan in den USA, in Japan und in der Euro Zone so günstig wie nie und Sparbücher bringen so gut wie keinen Ertrag. Deswegen der Kauf von Aktien und ebenso von Staatsanleihen, auch wenn Strukturreformen oder weniger Verschuldung noch nicht umgesetzt sind.