Krise dauert an
Einige EU-Krisenländer sind noch nicht über dem Berg. Trotz Sparplänen explodieren die Staatsschulden. Spanien und Portugal sind derzeit akut betroffen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 14.6.2013
In Spanien sind die Staatsschulden auf einen neuen rekordwert von 923 Milliarden Euro gestiegen. Die Ratingagentur Standard & Poor's droht dem Land jetzt mit einer weiteren Herabsenkung der Kreditwürdigkeit. Das würde es Spanien noch mehr erschweren, sich Geld auszuleihen. Dazu kommt, dass sich die Wirtschaft nicht so schnell erholen dürfte. Ähnlich ist die Situation in Portugal. Dort dürfte die Wirtschaft heuer das dritte Jahr in Folge schrumpfen. Erst vor zwei Jahren musste Portugal mit knapp 80 Milliarden Euro vor der Staatspleite gerettet werden. Auch Griechenland hat die Krise noch nicht überwunden, es kann aber in Kürze mit der Auszahlung eines weiteren Teils der EU-Hilfe rechnen.
Spiegeln sich die Probleme der Länder heute auch an den Börsen wider?
Nein, nicht direkt. Es ist für viele Anleger ja auch keine Überraschung. Die meisten europäischen Börsen schließen heute mit Gewinnen. Das liegt laut Analysten daran, dass viele Aktien nach einer mehrtägigen Talfahrt günstiger zu haben sind und manche Anleger auf der Suche nach Renditen keine Wahl hätten als Aktien zu kaufen.