Fotos von Heinrich Kühn

Heute kann man sich kaum vorstellen, wie Fotografen um die Jahrhundertwende des 19. zum 20. Jahrhundert gearbeitet haben: Die Kameras waren großformatig und schwer, die Objektive lichtschwach, die Platten wenig empfindlich. Und nach der Belichtung der Platte hat die eigentliche Arbeit erst begonnen - die Ausarbeitung des Fotos.

  • Frank Eugene, Porträt Heinrich Kühn, um 1907, Platindruck, 11,8 × 14,8cm, Leihgabe aus Privatsammlung

    Frank Eugene, Porträt Heinrich Kühn, um 1907, Platindruck, 11,8 × 14,8cm, Leihgabe aus Privatsammlung

    (c) Photoinstitut Bonartes

  • Heinrich Kühn, Häuser und Pappeln (Abendsonne), vor 1902, Gummidruck, 27,4 × 45,8 cm

    Heinrich Kühn, Häuser und Pappeln (Abendsonne), vor 1902, Gummidruck, 27,4 × 45,8 cm

    (c) Photoinstitut Bonartes

  • Detailaufnahme, Heinrich Kühn, Häuser und Pappeln Foto: Christian Wachter

    Detailaufnahme, Heinrich Kühn, Häuser und Pappeln
    Foto: Christian Wachter

    (c) Photoinstitut Bonartes

  • Hans Watzek, Aulandschaft, 1901, Mehrfarbiger Gummidruck, 40 × 59 cm

    Hans Watzek, Aulandschaft, 1901, Mehrfarbiger Gummidruck, 40 × 59 cm

    (c) Photoinstitut Bonartes

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Einer, der die fotografische Technik damals vorangetrieben hat, war Heinrich Kühn. Heute gilt der gebürtige Dresdner und Wahlösterreicher als der Begründer der Kunstfotografie.

Kulturjournal, 21.6.2013

Nach seinem Medizinstudium begann er in den 1880er Jahren mit ersten Fotoexperimenten. In der Zeit um 1900 waren seine Bilder wegweisend für Fotografen in ganz Europa und in den USA und mit seiner Arbeit beeinflusste er auch die großen Maler seiner Zeit.

Heute klettern die Preise für die Arbeiten von Heinrich Kühn bei Auktionen bis in den sechsstelligen Bereich. Vor drei Jahren war Heinrich Kühn mit einer umfassenden Ausstellung gewürdigt worden, die von der Wiener Albertina aus nach Paris, Houston und New York gereist war. Jetzt gibt das Wiener Photoinstitut Bonartes einen Einblick in seine Arbeitsweise. Die Ausstellung wird heute Abend eröffnet, zu sehen ist sie bis zum 20. September.

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