Gas-Konflikt China - Japan verschärft sich

Der Konflikt mit Japan um eine kleine Inselgruppe im Ostchinesischen Meer wird schärfer. China hat heute wieder Patrouillenboote zu der Inselgruppe geschickt. Der Streit darüber dauert seit Jahren an. Beide Länder beanspruchen die von Japan verwalteten Inseln für sich. Rund um die Inseln werden reiche Rohstoffvorkommen vermutet.

Abendjournal, 02.08.2013

Rohstoffe vermutet

Sie sind wieder da, die Schiffe der chinesischen Küstenwache. Sie sind in der Nähe von ein paar unbewohnten Felsbrocken, die sechs Quadratkilometer groß sind. Die auf japanisch Senkaku und auf chinesisch Diaoyou heißen. Seit Jahren streiten Japan, China und auch Taiwan um diese Inselgruppe, vor der reiche Rohstoffvorkommen vermutet werden, vor allem Peking und Tokio schicken auch immer wieder Patroullienboote in die Region. Und beide Länder schlagen dabei auch immer wieder nationalistische Töne an. Doch Japan wird die Inseln nicht aufgeben Und in China kann die KP antijapanische Töne zulassen, gerade in der gegenwärtigen Lage.

Nationalsozialismus verherrlicht

Denn der konservative japanische Ministerpräsident Abe gibt sich immer wieder nationalistisch, mit Blick auf China und Nordkorea will Abe auch die pazifistische Verfassung ändern, um die eigene Armee zu stärken. Schon vor wenigen Tagen lehnte der chinesische Staats-und Parteichef Xi Jinping ein Treffen mit Abe ab. Und gerade jetzt hat Abes Stellvertreter Aso den Nationalsozialismus verherrlicht: Er wolle von den Nazis lernen, meinte er. Aso will sich für diese Äußerung weder entschuldigen, noch will er zurücktreten.