Die Toten Hosen beim FM4 Frequency Festival

In Sankt Pölten startet am Donnerstag das FM4 Frequency Festival. Mehr als hundert Acts werden an drei Tagen auf acht Bühnen zu erleben sein, darunter die kalifornische Metal-Band System of a Down oder die deutschen Punk-Rocker Die Toten Hosen, die gerade ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert haben.

Morgenjournal, 13.8.2013

"Alternative Metal" nennt sich der Stil der 1995 in Kalifornien gegründeten Formation "System of a Down". Die fünf allesamt aus Armenien stammenden Musiker vereinen diverse Spielarten der harten Rockmusik mit anderen Stilen bis hin zur armenischen Folklore, ihre Texte sind politisch und sparen oft nicht mit Kritik an der jeweils aktuellen US-Politik.
2001 erlebten "System of a Down" ihren Durchbruch mit dem Album "Toxicity". Nach einer längeren Pause hat sich das Quartett rund um den Sänger Serj Tankian wieder zusammengefunden und beehrt Freitagabend auch das FM4-Frequency Festival. Schon etwas öfter waren diese Herren hier zu Gast:

Dass die Düsseldorfer Punk-Idole "Die Toten Hosen" auch nach dreißig Jahren Bühnenpräsenz noch Nummer-1-Hits produzieren, bewiesen sie mit der Single "Tage wie diese" auf ihrem jüngsten Album "Ballast der Republik". Seit Herbst letzten Jahres bestreiten die "Hosen" eine ausverkaufte Tournee und zählen nun auch beim Frequency Festival zu den Headlinern. Doch nicht nur die alten Hasen des Musikbusiness, sondern auch Neuentdeckungen will das Festival heuer wieder präsentieren, sagt Veranstalter Harry Jenner.

Wie gewohnt wird das Publikum die Qual der Wahl haben: Nick Cave and The Bad Seeds, Franz Ferdinand oder Skunk Anansie sind nur ein paar weitere bekannte Namen im reichhaltigen Programm. Und die Nachtschwärmer können ab 22 Uhr am Gelände der ehemaligen Kopal-Kaserne weitermachen: Dort, im sogenannten Night Park, präsentieren sich bis in die frühen Morgenstunden Elektronik-Acts wie Major Lazer oder Sub Focus.

Auch im organisatorischen Bereich will das FM4-Frequency Festival eigene Wege gehen: So wird es wieder einen Green-Camper-Bereich geben: Wer hier sein Zelt aufschlägt, entsorgt selbstverantwortlich seinen Müll, und es soll auch ruhiger zugehen als am übrigen Festivalgelände. Insgesamt werden täglich 45.000 Besucher in den Green Park in Sankt Pölten strömen - sie dürfen sich auf fast schon kitschiges Festivalwetter mit Sonne und angenehmen Temperaturen freuen.