Prammer: Rückzug wegen Krankheit
Mit einer sehr persönlichen Mitteilung wendet sich Nationalratspräsidentin Barbara Prammer heute an die Öffentlichkeit. Sie sei schwer erkrankt und müsse sich in nächster Zeit ihrer Genesung widmen. Das wurde heute bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz mitgeteilt, bei der Prammer selbst nicht anwesend war. Über die Art der Erkrankung werden keine Angaben gemacht. Prammers Sprecher bittet, die Privatsphäre der Nationalratspräsidentin zu respektieren.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 13.9.2013
Teilrückzug der Nationalratspräsidentin
Die schwere Erkrankung der Parlamentspräsidentin ist erst seit kurzem bekannt, teilte ihr Sprecher Gerhard Marschall mit. Noch vor wenigen Tagen sei sie voll im Wahlkampfeinsatz in Oberösterreich gewesen, aber: "sie hatte in den Tagen davor leichte Beschwerden und hat sich Montagabend in medizinische Behandlung zur Untersuchung begeben. Und es wurde am Dienstag eine erste Diagnose erstellt. In der Folge wurden in den nächsten Tagen weitere medizinische Untersuchungen durchgeführt. Und der endgültige medizinische Befund mit dem Behandlungsvorschlag wurde ihr gestern vorgetragen".
Neugebauer vertritt Prammer
Details über Erkrankung und Behandlung wurden nicht bekannt gegeben. Es wurde ersucht, Prammers Privatsphäre zu wahren. Ein völliger Rückzug kommt für sie nicht in Frage, wie aus der von ihrem Sprecher verlesenen Erklärung Prammers klar wird: "Ich habe mich mit dem zweiten Präsidenten Fritz Neugebauer beraten und werde die Amtsgeschäfte weiter führen. Im Bedarfsfall werde ich mich wie vereinbart von ihm vertreten lassen."
Das wird schon nächste Woche bei den zwei am Programm stehenden Parlaments-Sondersitzungen der Fall sein. Ihre Wahlkampfaktivitäten - Prammer ist ja Oberösterreich-Spitzenkandidatin der SPÖ - wird sie weitgehend einstellen.
Von allen Seiten gab es Genesungswünsche für Barbara Prammer.