Bundespräsident: "Interessantes Ergebnis"

Das Wahlergebnis hält Bundespräsident Heinz Fischer für "interessant". Er will sich nicht klar zu einer präferierten Koalitionsvariante bekannen, findet aber, es gebe viele "Gegenargumente" gegen "noch komplexere Bündnisse".

Heinz und Margit Fischer

Bundespräsident Heinz Fischer und seine Gattin Margit bei der Stimmabgabe

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Sonderjournal, 29.9.2013

Bundespräsident Heinz Fischer im Interview mit

Faymann, Spindelegger "lernfähig"

Als "interessant" bezeichnet Bundespräsident Heinz Fischer das Ergebnis der Nationalratswahl. Er hofft auf ein "lebendiges, aber doch voll arbeitsfähiges, reformfreudiges Parlament". Bis spätestens übermorgen würden die Parteien in ihren Gremien ihre Positionierung finden, sagt Fischer, den Rest der Woche werde er mit allen Parteiführern der im neuen Parlament vertretenen Parteien sprechen. Dann werde er den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen, sagt Fischer, dabei stünde der Obmann der stimmenstärksten Parteien, also SPÖ-Chef und Bundeskanzler Werner Faymann, im Vordergrund.

Er wolle das das Land "bestmöglich regiert" wird. Möglich sei das in verschiedenen Varianten, so Fischer, aber man müsse auch wissen, dass eine Koalition ein komplexes Bündnis ist. Dagegen, dieses Bündnis noch komplexer zu machen, gebe es "viele Gegenargumente". Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) hält Fischer für lernfähig.