US-Budgetstreit: Markt noch gelassen

Nach wochenlangem politischen Ping-Pong-Spiel zwischen Demokraten und Republikanern gibt es in den USA noch immer keine Einigung auf ein Budget. Die Investoren an den Finanzmärkten reagieren auf diesen Ausnahmezustand bis jetzt noch relativ gelassen.

Abendjournal, 1.10.2013

Die wichtigsten europäischen Leitindizes sind heute im Plus - und auch an der Wall Street ist von Panik oder gar Hysterie keine Rede. Die meisten Börsianer hoffen nach wie vor auf einen Einigung. Sollte das Ping-Pong zwischen Demokraten und Republikanern aber noch länger andauern - dann ist mit Verunsicherung zu rechnen. Und das würde sicher auch die Kauflaune der Amerikaner trüben - die Folgen kann man sich ausmalen: Allein der US-Wirtschaft würden damit knapp 300 Millionen Dollar pro Tag entgehen.

Wie steht es jetzt um die Kreditwürdigkeit der USA? Droht hier eine Herabstufung?
Vorerst noch nicht. Die größte Rating-Agentur Standard and Poor's hat Washington aber bereits gewarnt. Derzeit halten die USA bei Standard and Poor's die Bewertung AA+, das Triple A - also die Spitzenbewertung, haben sie ja schon 2011 eingebüßt.

Und noch ein kurzer Blick nach Österreich, wo zurzeit die Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen über die Bühne geht. Ist schon etwas über die Gebote durchgesickert?
Ja, die sollen derzeit bei knapp 2 Milliarden Euro liegen - das ist etwa das Vierfache des Startpreises. Wer tatsächlich mitbietet, ist nach wie vor geheim - laut Insidern sollen die heimischen Mobilfunkanbieter Telekom-Autria, T-Mobile und Hutchinson aber dabei sein.