Alexandra Diesterhöft, Sopran

Die Sopranistin aus Hannover studiert an der Anton Bruckner Privatuniversität. Zuletzt gastierte sie am Landestheater Linz in Verdis "Rigoletto".

Alexandra Diesterhoeft

geboren: in Hannover

aktuelles Studium: Gesangspädagogik, bei Prof. Guido Baehr, Anton Bruckner Privatuniversität Linz

Mein größter Erfolg: Mein MA Abschlusskonzert

(c) privat

Was ist Kunst?

Kunst ist ein Ausdrucksmittel der Moral unserer Gesellschaft.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Mich haben zwei ganz bestimmte Menschen darauf aufmerksam gemacht und mich in ihren Bann gezogen. Somit war Kunst auch immer ein persönliches Anliegen. Zum richtigen Singen bin ich erst sehr spät gekommen.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Vielleicht hat es etwas von allen drei Punkten, am ehesten aber von „müssen“. Kunst ist die innere Stimme, die uns gar nichts anderes übrig lässt, als uns auszudrücken.

Wo würden Sie am liebsten auftreten?

Irgendwann mal in Wien und New York, so wie die meisten vielleicht. Aber das ist ein langer Weg. Kleinere Bühnen wären für den Anfang ganz toll.

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Mit den ganzen Dirigenten der älteren Generation, die noch so viel über das Singen wissen und sich täglich mit den Sängern auseinandergesetzt haben. Daniel Barenboim , Riccardo Muti...

Wie viel Markt verträgt die Kunst?

Nicht viel. Wie man heute sieht, geht vieles der eigentlichen Kunst durch das Über-Vermarkten verloren, da Image, Aussehen etc. mehr in den Vordergrund rückt und damit die Kunst sehr oberflächlich machen kann.

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Der Markt verträgt viel Kunst, solange es richtige Kunst ist. Kunst entwickelt eine Gesellschaft ja weiter. Sollte sie zumindest.

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Gutes Essen.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Auf der Bühne eines Opernhauses und an einer Universität.

Haben Sie einen Plan B?

Ich habe ein abgeschlossenes BWL/Tourismus Studium.

Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?

Kürzlich meiner Familie. Die ertragen meine Weltansichten nicht immer.

Wollen Sie die Welt verändern?

Natürlich. Ich möchte die Welt zu einem schöneren Ort machen durch meinen Gesang, und wenn ich nur einen Menschen berühre ist schon etwas getan.