Die Europäer sparen nicht mehr

Die Europäer sparen weniger, aber die privaten Haushalte geben auch immer noch weniger aus. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Erhebung der europäischen Statistikbehörde Eurostat.

Abendjournal, 29.10.2013

Aus Brüssel berichtet ORF-Korrespondentin

Weniger Geld vorhanden

Die anhaltende Wirtschaftsflaute kriegen besonders Europas Haushalte zu spüren. Die Sparquote fällt, Investitionen bleiben aber aus. In der EU ist die Sparquote von 11,1 auf 10,7 Prozent, in der Eurozone von 13,1 auf 12,8 Prozent zurückgegangen. Das niedrige Zinsniveau hat damit jedoch nicht viel zu tun, denn das Geld, das nicht am Sparbuch landet, wird auch nicht ausgegeben, wie die Investitionsquote der Privathaushalte zeigt. Die hat sich laut Eurostat nicht verändert. Es ist demnach schlichtweg weniger Geld vorhanden.

Dennoch dürfte sich die Situation allmählich verbessern, denn Unternehmen investieren wieder etwas mehr. Im Euroraum wurde ein Anstieg von 18,8 auf 19,2 Prozent verzeichnet, etwas geringer war der Anstieg in der gesamten EU.