Bundesliga-Affäre: Westenthaler unter Druck
Bei den Ermittlungen rund um die Verwendung einer Million Euro Fördergeld bei der Österreichischen Bundesliga könnte es für Ex-Politiker und Ex-Bundesliga Geschäftsführer Peter Westenthaler eng werden. Das berichtet die Zeitschrift News. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft würde nun wegen Korruptionsverdacht gegen Westenthaler ermitteln. Der ehemalige Politiker weist das entschieden zurück, er habe sich nichts zu schulden kommen lassen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 27.11.2013
Bei den Ermittlungen geht es um eine Sonderförderung der Republik von einer Million Euro für die Jugendförderung der Bundesliga. Diese soll statt zur Nachwuchsförderung zum Zahlung einer Steuerschuld der Bundesliga zweckentfremdet worden sein, so der Vorwurf. Alles falsch, kontert Peter Westenthaler. Die Million sei eine Pauschalabgeltung an die Bundesliga gewesen.
Westenhaler sieht sich durch ein Gutachten, das die Bundesliga beim Wirtschaftssachverständigen Thomas Keppert in Auftrag gegeben hat, entlastet. Denn so betont Westenthaler: Es sei bei der Million nie um Jugendförderung gegangen, sondern um eine Pauschalabgeltung bisher erbrachter Leistungen.
Laut News soll allerdings eine Wirtschaftsexpertin der WKSTA das Keppert Gutachten zerpflücken. Von einer widmungsgemäßen Verwendung der Fördermillion könne keine Rede sein, zitiert News die Expertin. Bei der WKSTA wollte man sich nicht zu Details äußern. Nur so viel: die Ermittlungen gegen Westenthaler und 3 weitere Beschuldigte wegen des Verdachts des schweren Betruges befinden sich in der Endphase. Der Abschlussbericht der Polizei zur Causa werde derzeit geprüft.