Hypo: Weitere 800 Millionen

Damit wieder zum Thema Regierung und Staatsfinanzen. Denn eine Zeitbombe im Budget ist ja die marode Hypo Alpe-Adria. Bei der Hauptversammlung der Krisenbank wurde heute eine weitere Kapitalspritze von 800 Millionen Euro freigegeben. Wie viel die Bank in Zukunft brauchen wird, ist aber nach wie vor unklar

Abendjournal, 13.12.2013

Dazu gibt es im Regierungsprogramm nichts Neues. Auch nicht was die Einrichtung einer Bad Bank, einer möglichen Auffanggesellschaft für die Hypo betrifft. Die alte Regierung hat ja bis zu 6 Milliarden Euro an Banken-Hilfe eingeplant. Der heute freigegebene Staats-zuschuss von 800 Millionen war schon länger bekannt - in Summe hat die not-verstaatlichte Bank damit heuer 1,7 Milliarden Euro vom Steuer-zahler bekommen.

Die neue Regierung wird in Sachen Hypo auch bald Besuch aus München bekommen:

Ja, der bayrische Ministerpräsident Seehofer will in Wien das Hypo-Desaster besprechen. Konkret wird es da um fast 2 Milliarden Euro gehen, die die BayernLB in die Hypo gepumpt hat. Dieses Geld will Bayern jetzt zurück haben, Österreich will aber nicht zahlen.

Damit noch zu ganz anderen Neuigkeiten aus der Welt der Banken. in Wien wurden jetzt zwei prominente Bank-Gebäude veräußert.

Die BAWAG-PSK hat den berühmten Otto-Wagner Bau am Stubenring verkauft, an den Investor Rene Benko - das Gebäude bleibt aber Hauptsitz der Bank. Und die Bank Austria-Zentrale am Schottenring geht an einen anderen Investor, an Ronny Pecik.