Amazon und Mastercard im Tief

An der Börse in New York haben sich gleich nach Handelsbeginn zwei Konzerne als Kurs-Verlierer herausgestellt, nämlich beim Online-Händler Amazon und bei der Kreditkartenfirma MasterCard.

Abendjournal, 31.1.2014

Schlechtes Weihnachtsgeschäft

Bei amazon ist es ja gleich mehr als sieben Prozent bergab gegangen, da waren die Anleger enttäuscht und verunsichert. Enttäuscht, weil es im Weihnachtsgeschäft nicht so gut gelaufen ist wie erwartet und verunsichert, weil der Ausblick recht schwammig ist. Es gibt einige Problemfelder: Die Logistikzentren waren teuer, aber die Berichte über die Arbeitsbedingungen dort sind schlecht für das Image. Oder die Probleme mit dem Programm Prime: da zahlt man eine Jahresgebühr und wird besonders schnell beliefert. Allerdings sind die Treibstoff- und Transportkosten gestiegen und man weiß nicht so recht, ob man die Gebühr erhöhen soll - man hat Angst, Kunden abzuschrecken.

Und bei MasterCard?

Mastercard ist im Konkurrenzkampf der Kreditkarten-Anbieter zurückgefallen. Die Hauptrivalen Visa und auch American Express haben deutlich mehr Gewinn gemacht. Es geht vor allem um einen Rechtsstreit mit US-Händlern, die haben geklagt, weil MasterCard ihrer Meinung nach zu hohe Gebühren verlangt.

Gibt es auch Gewinner?

Ja, bei Microsoft geht es bergauf: Da soll ja nun voraussichtlich doch ein Firmen-Insider der neue Chef werden, nämlich Satya Nadella, der schon seit mehr als 20 Jahren dabei ist. Das gefällt den Anlegern. Und Google bekommt gerade die Belohnung für die guten Quartalszahlen, die es gestern nach Börseschluss vorgelegt hat.