Radarwarngeräte im Auto
4,5 Millionen Raser wurden 2013 auf Österreichs Straßen geblitzt, schätzt das Innenministerium. Immer mehr Autolenker rüsten ihr Auto jetzt deshalb mit neuen Radarwarngeräten auf und lassen sich diesen Blitzerschutz einiges kosten.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 3.2.2014
Teure Produkte
Radarwarner und Laserblocker sind nicht größer als eine Zündholzschachtel und werden möglichst unsichtbar unter der Motorhaube verschraubt oder an die Windschutzscheibe geklebt. Je näher ein getuntes Auto einem scharfen Radar kommt, desto lauter piepsen die Warngeräte. Marc Oberlehner hat 2013 rund 300 Radarwarner und Laserblocker verkauft, Tendenz steigend. Die Geräte kosten von 400 Euro für Billigprodukte bis zu 3.000 Euro.
Und das, obwohl man sich strafbar macht, wenn man mit einem Laserblocker unter der Motorhaube erwischt wird, sagt Armin Kaltenegger, Jurist im Kuratorium für Verkehrssicherheit: "Die sind verboten, die darf ich nicht benützen. Wer mit einem solchen Gerät erwischt wird muss mit einer sehr hohen Geldstrafe und der Beschlagnahme des Geräts rechnen."
Unklare Rechtslage
Und das, obwohl man sich strafbar macht, wenn man mit einem Laserblocker unter der Motorhaube erwischt wird, sagt Armin Kaltenegger, Jurist im Kuratorium für Verkehrssicherheit: "Die sind verboten, die darf ich nicht benützen. Wer mit einem solchen Gerät erwischt wird muss mit einer sehr hohen Geldstrafe und der Beschlagnahme des Geräts rechnen."
Nicht so eindeutig ist die Rechtslage bei Radarwarnern. Wer sein Fahrzeug mit so einem Warngerät ausstattet, begibt sich auf juristisch dünnes Eis: "Die Erlaubtheit dieser Geräte ist in Österreich umstritten, es ist jedoch davon auszugehen, dass sie verboten sind."
Im Innenministerium hält man Radarwarner und Laserblocker für wirkungslos. Richtig sei lediglich, dass sie bei Verkehrskontrollen schwer zu entdecken seien, da sie so klein sind. Und darauf setzen immer mehr Raser.