Personale Manfred Neuwirth
Das Ö1 Diagonale-Special
Ö1 und die Diagonale luden am Samstag, 22. März, zu einer cineastisch-kulinarischen Entdeckungsreise. Auf dem Programm standen Filme von Manfred Neuwirth, einem der vielseitigsten österreichischen Filmkünstler der Gegenwart. Highlight war die Präsentation der Arbeit "Tibet Revisited" (2005), dazu lief als Vorfilm "The End of the Gang of Four" (1993).
8. April 2017, 21:58
Beim österreichischen Filmfestival Diagonale ist heuer der Dokumentarfilm wieder besonders stark vertreten. Insgesamt werden 192 Filme und Videos im Rahmen von 146 Vorstellungen zu sehen sein. Eröffnet wird am 18. März mit "Das große Museum" in der Helmut-List-Halle.
"Nach der großen Menge an Spielfilmen im Vorjahr ist es auffallend, wie stark der Dokumentarfilm heuer ist", so Intendantin Barbara Pichler. Diesem Trend trägt auch der Eröffnungsfilm Rechnung: "Das große Museum" von Johannes Holzhausen - uraufgeführt auf der Berlinale - hat das Kunsthistorische Museum Wien zum Thema.
"Und in der Mitte, da sind wir" ist eine Arbeit von Sebastian Brameshuber, die drei Jugendliche aus Ebensee - in die Schlagzeilen geraten wegen Störaktionen bei einer Gedenkfeier im ehemaligen KZ - und ihre Identitätssuche zeigt. Katharina Copony stellt in "Spieler" den Alltag eines Spielers zwischen klischeehaftem Glamour und Routine dar.

(c) Diagonale, Klaus Pressberger
Österreich-Premiere und Uraufführungen
Bei den Spielfilmen gibt es wieder den üblichen Jahresrückblick mit Werken wie "Bad Fucking" oder "Werkstürmer", aber auch die Österreich-Premiere des Films "Fieber" von Elfi Mikesch mit Eva Mattes in der Hauptrolle, der zum Teil im vergangenen Sommer in Graz gedreht wurde. Uraufführungen sind Peter Kerns "Sarah und Sarah", "Abschied" (Ludwig Wüst) und "Die Frau mit einem Schuh" von Michael Glawogger, ein Fernsehkrimi mit Nina Proll als Ermittlerin.
Im Rahmen der Sonderprogramme wird die französische Kamerafrau Agnes Godard gewürdigt, es werden unter anderem ihre Filme "Les salaudes", "Home" und "Wild Side" zu sehen sein.

Manfred Neuwirth
(c) Dönckie Emchi, loop media
Personale Manfred Neuwirth
Anlässlich seines 60. Geburtstages widmet das Festival dem Filmemacher Manfred Neuwirth eine Personale. Gezeigt wird eine umfassende Auswahl seiner Arbeiten seit den 1970er Jahren wie "Schabauer", "Erinnerungen an ein verlorenes Land", "magic hour" oder "Vom Leben Lieben Sterben - Erfahrungen mit Aids. 20 Jahre später".
Am Samstag, den 22. März 2014, 16.00 Uhr im UCI Annenhof, Saal 5 (Annenstraße 29, 8020 Graz) laden Ö1 und die Diagonale zu einer cineastisch-kulinarischen Entdeckungsreise. Auf dem Programm steht Neuwirths Film "Tibet Revisited" (2005), dazu läuft als Vorfilm "The End of the Gang of Four" (1993).
Oldies but Goldies
Und auch an Peter Lorre wird mit seinem filmischen Schaffen gedacht: Der Drehbuchautor, Regisseur und vor allem hintergründige Schauspieler ist mit Arbeiten wie "M - Eine Stadt sucht einen Mörder", "Arsen und Spitzenhäubchen" oder "Der Verlorene" immer noch präsent.
Zusammen mit dem Österreichischen Filmmuseum, das seinen 50. Geburtstag feiert, gibt es zudem eine fünfteilige Schau zum Thema "Österreich? Film? Museum?". Als ein weiteres Spezialprogramm zeigt "Austrian Pulp - die Zweite" österreichisches Genrekino, darunter die Klassiker "Mädchen für die Mambo-Bar" und "Die Schlangengrube und das Pendel" mit Lex Barker und Karin Dor.
Service
Ö1 Club-Mitglieder bekommen bei der Diagonale ermäßigten Eintritt (20 Prozent).
Diagonale