Theater an der Wien - Saison 2014/15
Das Theater an der Wien präsentierte seinen Spielplan für die nächste Saison. Intendant Roland Geyer stellte seine Pläne für 2014/15 vor. Ein Beaumarchais-Schwerpunkt, Zeitgenössisches und Raritäten sollen die Schwerpunkte der 9. Opernsaison des Theaters sein.
8. April 2017, 21:58

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Eine Premiere pro Monat - und das obwohl auch das Theater an der Wien sparen muss, aber Roland Geyer will nicht jammern wie seine Kollegen aus Volks- und Staatsoper, sagt er.
Kulturjournal, 31.03.2014
Volks- und Staatsoper haben allerdings neben dem bühnentechnischen Personal auch noch Chor, Orchester, Sänger und Tänzer-Ensemble kollektivvertraglich um sich. Im Theater an der Wien werden Chor, Orchester und Sänger für jede Produktion eigens engagiert und fallen somit kollektivvertraglich weg.
Wie auch immer - im Theater an der Wien soll also nicht geraunzt, sondern mit dem Geld ausgekommen werden, ohne dass das Publikum die Einsparungen spürt, und so gibt es auch in der kommenden Saison zehn Premieren im Theater an der Wien und fünf Premieren in der Kammeroper. Darunter eine Beaumarchais-Trilogie mit Paisiellos "Il barbiere di Siviglia", Mozarts "Le Nozze di Figaro" und Milhauds "La mère coupable".
Bellinis "La Straniera" wartet in der Inszenierung von Christof Loy als Koproduktion mit der Oper Zürich mit zwei Hauptpaaren gleichzeitig auf - einmal mit Edita Gruberova und Dario Schmunck und einmal mit Marlis Petersen und Norman Reinhardt. Olga Neuwirths "American Lulu" kommt als Gastspiel der Komischen Oper Berlin und Heinz Karl Grubers "Geschichten aus dem Wienerwald" sind eine Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen, dort diesen Sommer, im Theater an der Wien dann im März zu erleben.
Zeitgenössisches Musiktheater soll überhaupt eines der zentralen Anliegen der kommenden Saison sein. So wurde auch ein Abo des 20. und 21. Jahrhunderts aufgelegt. Insgesamt wird es in der Saison 2014/15 100 Vorstellungen im Theater an der Wien und 50 an der Wiener Kammeroper mit einem neuen jungen Ensemble geben. Insgesamt wird es 14 Abonnements und 19 Zyklen geben. Die Kartenpreise wurden nicht erhöht, es wurde lediglich die Garderobengebühr in den Kartenpreis integriert. Auch in der warmen Jahreszeit.