Hochwasser 2013: Verbund räumt Fehler ein

Bis vor kurzem hat der Verbund, Österreichs größter Stromerzeuger, bestritten, beim Hochwasser vor einem Jahr Fehler gemacht zu haben. Jetzt gesteht man in der ORF-Sendung "heute konkret" erstmals Versäumnisse ein. Man werde Entschädigungen an die Hochwasseropfer zahlen, heißt es deshalb heute vom Verbund.

Abendjournal, 30.5.2014

40 Grundstücke betroffen

Im Bereich des Donaukraftwerks Aschach müssen 1,2 Millionen Kubikmeter Schotter weggebaggert werden. Diesen Auftrag hatte das Umweltministerium dem Verbund bereits im Jahr 2010 erteilt. Als das Jahrhunderthochwasser 2013 über Oberösterreich hereinbrach, hatte man erst ein Zehntel des Schotters weggeschafft, bestätigt Florian Seidl vom Verbund: "Durch die nicht rechtzeitig durchgeführten Baggerungen dort hat sich die Situation an manchen Stellen ein wenig verschärft."

Auf zirka vierzig Grundstücken stand das Hochwasser deshalb um bis zu 20 Zentimeter höher. Beim Verbund entschuldigt man sich heute dafür: "Wir bedauern, dass es uns nicht möglich war, die Arbeiten früher abzuschließen. Wir werden den betroffenen Anrainern die entsprechenden Entschädigungen leisten." Jetzt klären Gutachter, wie viel Entschädigung den Hochwasseropfern zusteht.