59 "Promieinbürgerungen"

Die Regierung hat heute nach drei Jahren Pause erstmals wieder sogenannte "Promi-Einbürgerungen" beschlossen. 59 Künstler, Wissenschafter oder Sportler bekommen wegen bemerkenswerter Leistungen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zum ersten Mal wird dabei die Staatsbürgerschaft an prominente Personen nach einem Kriterien-Katalog vergeben.

Abendjournal, 3.6.2014

Der Schauspieler Gideon Singer oder der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios Kardamakis. Die Seglerin Jolanta Ogar oder der Physiker Haim Harari. Insgesamt 59 Personen werden wegen besonderer Leistungen in Sport, Wissenschaft, Kunst oder Wirtschaft den österreichischen Pass bekommen, ohne mehrere Jahre darauf warten zu müssen.

Drei Jahre lang hat es keine sogenannten Promi-Einbürgerungen gegeben. Nach Kritik, dass die Regierung ohne offensichtliche Kriterien Staatsbürgerschaften an Prominente verleiht, wurden sie gestoppt und ein Kriterien-Katalog erarbeitet. Der ist seit kurzem in Kraft. Die Leistung muss im besonderen Interesse der Republik liegen. Künstler zum Beispiel Publikumsmagneten sein, Wirtschaftstreibende Arbeitsplätze schaffen, Sportler für das österreichische Nationalteam einsetzbar sein. Deutsch-Kenntnisse spielen bei der Einbürgerung von Prominenten weiterhin keine Rolle.