Razzia in Alpine-Zentrale
Bei dem insolventen Baukonzern Alpine wurde diese Woche die Firmenzentrale in Wals bei Salzburg durchsucht. Das bestätigt die Korruptions-Staatsanwaltschaft. Sie ermittelt bereits seit knapp einem Jahr wegen des Verdachts des Betrugs, der Untreue und der Bilanzfälschung.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 5.6.2014
Betrug, Untreue, Bilanzfälschung
Zu Wochenbeginn haben Ermittler des Bundeskriminalamts die ehemalige Konzernzentrale der Alpine Bau in Wals bei Salzburg durchsucht. Bis jetzt wurden mehr als 500 Ordner und 400 Terabyte an elektronischen Daten sichergestellt, sagt die Sprecherin der Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft Carmen Prior: Man ermittle "aufgrund mehrerer Anzeigen im Zusammenhang mit dem Konkurs der Alpine-Gruppe wegen des Vorwurfs des Betruges, der Untreue, der Bilanzfälschung und von Krida-Delikten".
Ermittelt wird gegen mehrere ehemalige Manager und Geschäftsführer der Alpine. Geprüft wird unter anderem, ob die Alpine durch eine zu positive Bilanz potenzielle Anleger getäuscht hat, an die schließlich noch Alpine-Anleihen verkauft worden sind. Die Betroffenen selbst weisen alle Vorwürfe zurück.