Greenpeace: Schwindende Urwäldern
Eine neue Studie mehrerer Umweltorganisationen und Institute zeigt auf, dass die letzten unberührten Waldlandschaften auf der Erde rasant schwinden. Besonders betroffen sind die Nadelwälder Kanadas und Russlands, aber auch weiterhin die tropischen Regenwälder.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 04.09.2014
Immer größere intakte Waldwildnisflächen verschwinden von unserer Erde. In den letzten 13 Jahren sind mehr als 8 Prozent der letzten großen intakten Waldflächen vom Menschen zerstört worden. Das ist die Bilanz des aktuellen Berichtes, erstellt von Greenpeace, der Universität von Maryland und dem World Ressource Institute.
2006 wurde damit begonnen, die großen intakten Waldlandschaften dieser Erde via Satellit zu dokumentieren, die neueste Studie zeigt, dass seither eine Fläche abgeholzt und zerstört wurde, die dreimal so groß wie Deutschland ist. Hintergrund ist vor allem eine steigende Nachfrage nach Holz, sagt Jannes Stoppel, Waldexperte von Greenpeace.
Am schnellsten schrumpfen die großen intakten Waldökosysteme in Russland und Kanada, weiterhin rasant abgeholzt wird auch der Regenwald im Amazonasgebiet. Die großen Waldwildnisflächen der Erde gelten als Lungen des Planeten, sie reinigen Luft und Wasser und spielen eine wichtige Rolle beim Klimaschutz.