Ursula Strauss' Wachau in Echtzeit

8. April 2017, 21:58

Bald wird sie schon wieder vor den Kameras stehen: als Kommissarin Angelika Schnell. Im September werden neue Folgen für den ORF gedreht, aber es wird nur mehr wie schon zuletzt Langversionen geben, also Spielfilmlängen. Und da fühlt sich Ursula Strauss natürlich besonders wohl, hat sie doch in Filmen von Götz Spielmann, etwa in dem oscarverdächtigen "Revanche" oder zuletzt in dessen "Oktober November" gezeigt, wie gern sie sich in die Tiefe von Figuren hineinarbeitet.

Auch die letzten Wochen waren turbulent: Dreharbeiten zu dem Film über die deutsche Puppenmacherin Käthe Kruse, in der die vierzigjährige Schauspielerin eine alte Frau spielte oder die erste wirklich internationale Filmproduktion, in der sie zum ersten Mal auf Englisch spielte: an der Seite von Hollywoodstar Sam Neill, bekannt durch "The Piano" oder "Jurassic Park".

Wachau in Echtzeit

Dass ihr das Spielen Spaß macht, dass sie an jede auch noch so unterschiedliche Rolle mit wachem Geist und Herz herangeht, das spüren auch die Fans von Ursula Strauss. Und die benötigt sie auch bei ihrem Festival Wachau in Echtzeit, das sie vor zwei Jahren gestartet hat und das sie heuer im November wieder ganz nahe an ihr Publikum heranbringen wird. So wird sie Dreyers berühmten Stummfilm über die Heilige Johanna mit ihrer Stimme und Live-Musikern instrumentieren, hat aber auch viele Kollegen geladen wie Fritz Karl oder Philipp Hochmaier.

Ursula Strauss genießt die Nähe in den intimen Spielräumen an den verschiedensten Orten der Wachau wie Spitz oder Aggstein und das Theaterspielen geht ihr bei den vielen Drehs vor der Kamera auch manchmal ab. Dass sie aber schnell umschalten kann, das beweist sie nicht nur als Fernsehkommissarin Angelika Schnell sondern auch in ihrem Leben und ihrer Arbeit.