Rocklegende Joe Cocker gestorben

Der Musiker Joe Cocker ist gestern im Alter von 70 Jahren an den Folgen von Lungenkrebs verstorben. Er galt als Meister des Coversongs und hat manche davon bekannter gemacht als seine Originale. Cockers Markenzeichen war seine raue Stimme, mit der er Stücke wie "When The Night Comes", "Summer in the City", "Unchain My Heart" und dem Duett "Up Where We Belong" seine ganz spezielle Note verlieh.

Joe Cocker

APA/EPA/FABRICE COFFRINI

Morgenjournal, 23.12.2014

Comeback in den 80ern

Er war einer der wenigen überlebenden Woodstock-Veteranen und die markanteste Reibeisenstimme im Rock. Für mehr als ein Jahrzehnt verschwand der Brite alkoholbedingt in der Versenkung, bis ihm Anfang der 80er Jahre ein Comeback gelang. Mit Hits wie „Unchain My Heart“ und „You Are So Beautiful“ spielte er sich in die Hitparaden zurück.

Eigenwillige Bühnenperformance

"With a little help from my friends" - die Beatles sind die Freunde, die dem jungen wilden Joe Cocker 1968 zum Durchbruch verhelfen. Ein Jahr später ist er eine der Hauptattraktionen des legendären Woodstock-Festivals, nicht zuletzt wegen seiner eigenwilligen Armbewegungen, mit denen er die Songs zwischen Rock und Soul untermalt. Ab 1972 stürzt in einen Abgrund aus Drogen- und Alkohol, aus dem er erst nach fast zehn Jahren herausfindet. In den 80er-Jahren hat Joe Cocker zahlreiche Pop-Hits: "Unchain my Heart", "When the Night comes" oder "You can leave your hat on".
Musik

Ab den 90-er Jahren wird es ruhiger um den Mann mit der rauchigen Stimme, der eher wie Bühnenarbeiter aussieht als ein Rockstar. Bodenständig ist auch sein Privatleben - der Brite zieht sich zurück auf eine Ranch in Colorado, veröffentlicht aber noch 2010 und 2012 erfolgreiche Alben. Es sollten seine letzten sein.