"USA wollen Russland in die Knie zwingen"
Russland befinde sich im Krieg, meint der Politologe Sergej Markow, der als lautstarkes Sprachrohr des Kremls gilt. Und zwar gegen die USA. Der Ukraine-Konflikt sei dabei für die USA Mittel zum Zweck. Längerfristiges Ziel der USA sei es, Russland in die Knie zu zwingen, so Markow.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal 2.2.2015
In der Ostukraine gehen die Kämpfe zwischen den prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee unvermindert weiter - trotz Waffenstillstandsabkommen, das im September beschlossen wurde und nunmehr wohl endgültig als gescheitert bezeichnet werden kann. Ein neuer Anlauf für Friedensgespräche ist am Wochenende wieder gescheitert - laut OSZE, weil die Aufständischen die bisherigen Vereinbarungen ändern wollten. In den letzten Tagen verzeichnen die Separatisten wieder Gebietsgewinne, etwas, das ohne nachhaltige Unterstützung Russlands mit Waffen und auch Kämpfern wohl nicht möglich wäre. Doch Moskau betont nach wie vor, in den Konflikt nicht direkt involviert zu sein.
Immer mehr stellt sich die Frage, welches Ziel Russland eigentlich verfolgt? Unbeirrt werden die Separatisten unterstützt, trotz Isolation durch den Westen und Wirtschaftssanktionen hält Präsident Putin unbeirrt an seinem Kurs fest. Dies deshalb, weil Russlands Ziel weit über den Ukraine-Konflikt hinausgehe, betont der kremlnahe Politologe Sergej Markow. Die historische Mission Russlands sei, nicht nur ein faschistisches Regime in der Ukraine zu verhindern, sondern Europa vom Welthegemonen USA zu befreien.