Registrierung nicht lückenlos
Innenministerin Johann Mikl-Leitner hält am Dublin-System fest. Einigen Ländern mit EU-Außengrenzen wird vorgeworfen die Registrierung recht lasch durchzuführen. In den Grenzgebieten gibt es auch Lücken und Möglichkeiten, trotz Aufgriff von der Polizei nicht registriert zu werden.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 4.9.2015
"Solange es keine gesamteuropäische Lösung gibt hält Österreich am Dublinsystem fest", das hat Innenministerin Johann Mikl-Leitner (ÖVP) zuletzt festgehalten. Nach Dublin-Vorgaben müssen Länder jeden ankommenden Migranten registrieren und Fingerabdrücke nehmen. Einigen Ländern, vor allem welchen mit EU-Außengrenzen ist zuletzt immer wieder vorgeworfen worden die Registrierung recht lasch durchzuführen. Das Flüchtlinge, ohne registriert zu werden auch in Österreich durchreisen können haben wir bei den Zügen nach Deutschland Anfang er Woche gesehen. Aber auch in den Grenzgebieten gibt es Lücken und Möglichkeiten, trotz Aufgriff von der Polizei nicht registriert zu werden.
Im Rahmen eines Lokalaugenscheins für das Ö1-Morgenjournal in der Sammelstelle in Nickelsdorf im Burgenland gab die Polizei zu, dass es immer wieder vorkomme, dass Flüchtlinge nach der sogenannten Erstversorgung verschwinden, ohne registriert worden zu sein. Genaue Zahlen dazu gibt es aber nicht.