Firmen hoffen auf Iran-Geschäfte

Neben der hohen Politik geht es beim Besuch von Heinz Fischer in Teheran primär ums Geschäft. Experten schätzen, dass das Land umgerechnet an die 90 Milliarden Euro aus Ölverkäufen auf den Konten hat. Die österreichischen Unternehmen gehen von guten Geschäften aus. Die heimischen Firmen können anbieten, was der Iran braucht.

Morgenjournal, 7.9.2015

Da geht es vor allem darum, die Infrastruktur zu erneuern - es geht um Straße, Schiene, um Energie, Abfall- und Umwelttechnik. Und es geht auch um Maschinen- sowie Anlagen für Firmen im Iran. Hohe Nachfrage erwarten sich die Österreicher ebenso für die Tourismus- und Freizeitsparte.

Viele Hoffnungen der ausländischen Investoren sind mit den enormen Öl- und Gasvorkommen verknüpft. In wie weit werden die heimischen Unternehmen profitieren?

Bohrfelder müssen modernisiert beziehungsweise erschlossen werden - das sind gute Aussichten für Ausrüsterfirmen. Ob die OMV im Iran den Rohstoff aus dem Boden holt ist noch offen. Der Konzern will jede potentielle Beteiligung nach rein wirtschaftlichen Kriterien prüfen.

Der sinkende Ölpreis lässt jetzt auch Saudi Arabien auf einen Sparkurs einschwenken. Wo setzt der Golfstaat den Rotstift an?

Groß- und Prestigeprojekte - gerade im Bereich Infrastruktur - will die Regierung aufschieben. Nicht sparen will das Land jedoch in den Bereichen Bildung sowie Gesundheit.