Friedensnobelpreis an Tunesiens Demokratie

273 Kandidaten gab es für den Friedensnobelpreis 2015 und viel und heftig war spekuliert worden, wer denn auserwählt werden würde. In den renommierten englischen Wettbüros wurde die Hitliste von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel angeführt, auch Papst Franziskus galt als haushoher Favorit. Doch letztlich ist es ist ein Außenseiter geworden: das tunesische Dialogquartett für die Vermittlung im Arabischen Frühling.

Mittagsjournal, 9.10.2015

Kaci Kullmann Five nennt den Preisträger der Presse

AP/HEIKO JUNGE

Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an ein Dialogquartett aus vier tunesischen Organisationen. Die Initiative habe "entscheidend zum Aufbau einer pluralistischen Demokratie nach der Jasmin-Revolution" 2011 in dem Maghreb-Staat beigetragen, begründete das Nobelpreiskomitee die Wahl. Tunesien sei einer der Staaten, die sich seit dem Arabischen Frühling in der Region am besten entwickelt hätten.