Anchlagsopfer Reker holt Absolute

Henriette Reker wird trotz einer Messer-Attacke Oberbürgermeisterin in Köln. Sie wurde am Samstag schwer verletzt, mit einer Attacke bei einer Wahlkampf-Veranstaltung. Ein Mann hat der chancenreichen Kandidatin mit einem Messer in den Hals gestochen. Die Messer-Attacke war offenbar politisch motiviert. Henriette Reker ist jetzt außer Lebensgefahr und die wohl künftige Oberbürgermeisterin von Köln.

Morgenjournal, 19.10.2015

Die Messer-Attacke hat eine Welle der Zustimmung ausgelöst. Die schwer-verletzte Henriette Reker hat sich bei der Wahl klar gegen sechs Mitbewerber durchgesetzt. Einige Wahl-Motive der Kölnerinnen und Kölner.

Die Messer-Attacke gegen die Politikerin, ein Stich in den Hals, war offenbar fremdenfeindlich motiviert, wegen der einladenden Flüchtlingspolitik in Deutschland, wie der Täter - mit einer rechts-radikalen Vergangenheit - gesagt haben soll. Henriette Reker war in Köln bisher für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständig und hat sich wiederholt für die Integration von Asylbewerbern ausgesprochen. Die 58-jährige, parteilose Henriette Reker wird jetzt wohl neue Oberbürgermeisterin der viertgrößten Stadt in Deutschland.

Wegen der Messer-Attacke gegen die Politikerin ist es am Wahltag zu einer Parteiübergreifenden Menschenkette gegen Gewalt gekommen, aber es steigt auch die Furcht vor fremdenfeindlich motivierten Gewalttaten in Deutschland.