Streit um Deutschlands Flüchtlingspolitik

Im Streit um die deutsche Flüchtlingspolitik haben sich die Fronten verschoben. Die Parteischwestern CDU und CSU haben nach heftigem Streit und einer letzten sehr langen Verhandlungsrunde gestern ein gemeinsames Positionspapier vorgelegt. Darin bekennen sich beide Parteien zu den umstrittenen Transitzonen, obwohl bekannt ist, dass Kanzlerin Merkel nicht viel davon hält.

Im Gegenzug hat der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer seine Forderung nach einem Aufnahmestopp für Flüchtlinge fallengelassen. Der dritte Koalitionspartner, die SPD, lehnt Transitzonen weiter ab. Dieser Streit ist auf Donnerstag vertagt. Unumstritten ist die Forderung nach einem gemeinsamen Grenzmanagement mit Österreich.

Morgenjournal, 2.11.2015