Mobbing am AKH-Wien

Nach den Vorwürfen einer Ärztin am Wiener AKH, die wegen Mobbings von ihrem Arbeitgeber 240.000 Euro Schadenersatz fordert, haben sich weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ähnlichen Vorwürfen gemeldet. Insgesamt neun Ärztinnen, Ärzte oder medizinische Fachkräfte haben sich innerhalb von zwei Tagen an den Anwalt der Ärztin gewandt, die schon ein Verfahren führt.

Während das Wiener Allgemeine Krankenhaus zunächst nicht offiziell dazu Stellung nahm, weist es heute, Donnerstag, schriftlich darauf hin, "dass dieser Fall aus dem Jahr 2000 umfassend überprüft und lückenlos aufgeklärt" worden sei. Der Stadt Wien sei es "höchstes Anliegen, dass jedem Vorwurf dieser Art sofort nachgegangen" werde.

Auch die MedUni Wien erklärte heute, Donnerstag, schriftlich, dass jedem Vorwurf "ernsthaft und sorgfältig nachgegangen" werde. Zusätzlich zu Betriebsrat, Personalabteilung sowie interne Konfliktberater und den Gleichbehandlungsausschuss würden bei Konflikten und Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz aktiv.

Ärzte im AKH

APA/HERBERT NEUBAUER

Mittagsjournal, 11.11.2015