Ö1 gehört gehört

Nikolaus Petko

Schon in meiner frühen Kindheit, gegen Ende der 1940er Jahre also noch vor Ö1 in RAVAG-Zeiten, kam ich regelmäßig mit dem Radio in Berührung. Fixtermin war Heinz Conrads am Sonntagvormittag-das haben meine Mutter und ich immer gemeinsam gehört. Das Aufstehen hab ich schon damals als fürchterlich empfunden, aber der Conrads war’s dann doch meistens wert.

Nikolaus Petko

Nikolaus Petko, Religionslehrer im Ruhestand

LUKAS BECK

Mit Ö1 selbst setze ich mich seit seiner Gründung 1967 intensiv auseinander. Es fällt mir schwer, einzelne Sendungen hervorzuheben. Mein Hörverhalten richtet sich dabei nahezu ausschließlich nach inhaltlichen Gesichtspunkten. Deshalb finde ich vor allem den Programmteil im "gehört" so hilfreich-in kürzester Zeit bekomme ich einen detaillierten Eindruck von den jeweiligen Sendungsthemen.

Was ich neben dem Radiohören noch intensiv bei Ö1 nutze, sind die unterschiedlichen Veranstaltungsangebote für Ö1 Club-Mitglieder. Da muss ich den Hut ziehen, die sind fast immer perfekt organisiert. In ähnlicher Regelmäßigkeit besuche ich Veranstaltungen im RadioCafe im Wiener Funkhaus. Meistens Jazzkonzerte oder die "Literarische Soiree".

Meine Radiogeräte kennen seit Jahr und Tag nur die Frequenz von Ö1.

"Die Holde Kunst" hab ich leider viel zu spät in meinem Leben zu schätzen gelernt. Das war damals die Lieblingssendung meiner Schwiegermutter. Wir haben uns die Sendung oft gemeinsam angehört und danach analysiert. Manchmal entstanden daraus intensive Auseinandersetzungen mit uns selbst und der Literatur. Als Jugendlicher war ich davon überzeugt, dass nur Sachbücher das Wissen über die Welt nachhaltig vermitteln können. Der Lyrik von Erich Fried verdanke ich es, dieser Art schöngeistiger Natur mehr Beachtung in meinem Leben zu geben.

Für lange Zeit regte mich der Radiohund "Rudi" enorm auf, weil meine damalige Freundin zu ihrem Ex-Freund zurückgegangen ist. Rudolf hieß er. Doch da konnte der arme Hund natürlich nichts dafür.

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Lukas Beck

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