Ö1 gehört gehört

Stefan Krasa

Vor zehn Jahren hab ich angefangen, Ö1 zu hören, weil’s keine Werbung gibt. Sogar auf FM4 gibts Werbung und das pack ich nicht. Ich hör aber fast ausschließlich selektiv. In der Früh ist das "Morgenjournal" ein Fixpunkt, und sonst setz ich mich an den PC, schau mir das Programm durch, wähl aus, was mich interessiert, und streame über den Tag hinweg. Ich kenne keine Namen von Moderatoren, das ist mir auch egal, ich geh nur nach Themen. Ein, zwei Stunden am Tag widme ich dem Zuhören.

Stefan Krasa

Stefan Krasa, Student

LUKAS BECK

Gestern hab ich seit Langem wieder mal die Playstation aufgedreht und wenn ich zocke, dann dreh ich immer das Radio dazu auf bzw. den Computer. Mehrteiler wie "Betrifft: Geschichte" sind praktisch am Stück zu hören. Die Sendung find ich spannend, eine in kurzer Zeit super komprimierte Vorlesung, oft besser als die, die es auf der Uni gibt. Unsere Professoren auf der Uni verlinken auch oft auf der Lernplattform zu Ö1 Sendungen.

Bei Ö1 denk ich an Information, Kultur und Entspannung...

Irrsinnig spannend find ich "Alte Musik -neu interpretiert" und "Ambiente", weil ich Reisen und Kulinarik mag. Ich hab Koch gelernt und erst spät angefangen zu studieren. Kürzlich wurde ein Gespräch mit Karlheinz Böhm wiederholt. Das war cool, seine Erklärung, wie der Kolonialismus bis heute drückt und warum sich Afrika so schwer selber helfen kann. Dann erinnere ich mich an eine Sendung über Max Schmeling, den Boxer, der sich 1936 von den Nazis für die Olympischen Spiele instrumentalisieren ließ. Das war kurz nach Sotschi. Arg, wie eng Sport und Politik verstrickt sind.

Vor Jahren gab’s eine Sendung über Nepali Fusion, auch die hat viel in mir bewegt. Auf einer meiner Reisen in Nepal bin ich den Hinweisen nachgegangen und hab dann auch einige DJs getroffen.

Ich bin selber erst spät draufgekommen, wie interessant das Radiohören ist, und ich sag auch immer meinen Großeltern: "Hört’s euch die Nachrichten an." Die Journale bringen verglichen mit dem Fernsehen die dreifache Information. Aber meine Oma sitzt meistens vor dem Fernseher.

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Lukas Beck

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