Brasilien: Für Rousseff wird es eng

Brasiliens Regierung steht das Wasser bis zum Hals: Fast täglich neue pikante Details im Milliarden-Schmiergeld-Skandal um den Ölkonzern Petrobras, fast täglich Proteste von hunderttausenden Brasilianern gegen Präsidentin Dilma Rousseff. Die Staatschefin, gegen die schon ein Amtsenthebungsverfahren läuft, setzt jetzt alles auf eine Karte und holt ihren Vorgänger Lula da Silva in die Regierung.

Lula, der einstige Politstar der lateinamerikanischen Linken, der immer noch großes Ansehen genießt, aber selbst im Visier der Justiz steht. Als Kabinettschef soll Lula nicht weniger schaffen als das Land aus der Wirtschaftskrise und die Führung Rousseff‘s aus dem Popularitäts-Tief zu ziehen. Und - er selbst – wäre damit vorerst sicher vor dem Zugriff der Justiz.

Mittagsjournal, 17.3.2016

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