Österreicher offenbar nicht betroffen

Mindestens 23 Tote biem Doppelanschlag in Brüssel. Am Flughafen war eine der Detonationen so groß, dass eine Decke eingestürzt ist. Der Anschlag in der Metro war in unmittelbarer Nähe der EU-Gebäude. Österreicher dürften dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Botschafter Jürgen Meindl sagt, Gewissheit werde es aber erst in den nächsten Stunden geben, wenn die belgischen Behörden gesicherte Informationen haben.

Mittagsjournal, 22.3.2016

Botschafter Meindl im provisorischen ORF-Büro in Brüssel,

Unter den Opfern der mutmaßlichen Terroranschläge in Brüssel befinden sich nach derzeitigem Erkenntnisstand keine Österreicher. Dennoch wurden Krisenstäbe im Außenministerium in Wien sowie an der österreichischen Botschaft in Brüssel eingerichtet.

Insgesamt sind in der belgischen Hauptstadt derzeit 5.000 Auslandsösterreicher registriert. Sie wurden via SMS kontaktiert und ersucht, den Anweisungen der belgischen Sicherheitsbehörden zu folgen und öffentliche Verkehrsmittel zu vermeiden. Mittlerweile ist der öffentliche Verkehr in Brüssel generell eingestellt, auch mehrere Straßentunnel wurden im Laufe des Vormittags gesperrt.

Die österreichische Botschaft steht in direktem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden in Belgien. Für besorgte Bürger und Angehörige wurde eine Hotline (+43 1 901154411 für Österreicher in Belgien; in Österreich: 050 11504411 ) eingerichtet. Auch beim Brüsseler Flughafen Zaventem können sich Bürger direkt unter +32 2 753 7300 informieren, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete.

Auch das belgische Rote Kreuz hat eine Website für Menschen eingerichtet, die auf der Suche nach Angehörigen sind. Dort können Personen auch angeben, dass sie in Sicherheit sind, meldet die Hilfsorganisation auf Twitter.