Auch Sobotka für Brennergrenze

Seit gestern hat der Niederösterreicher Wolfgang Sobotka den härtesten Job der Republik - wie es seine Vorgängerin Johanna Mikl-Leitner genannt hat. Der neue ÖVP-Innenminister will deren Linie fortsetzen. Im Ö1-Interview beharrt Sobotka auf Absperrungen an neuralgischen Grenzabschnitten wie dem Brenner, auch wenn ihn gerade erst gestern Bundespräsident Heinz Fischer ersucht hat, das zu vermeiden.

Morgenjournal, 22.4.2016

Der neue Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) will die Linie seiner Vorgängerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) fortsetzen und beharrt auf Absperrungen an neuralgischen Grenzabschnitten wie dem Brenner. Es gehe nicht um eine Schließung, sondern einen geregelten Zutritt, sagt Sobotka im Gespräch mit dem Ö1-Morgenjournal. Ihm sei bewusst, dass es sich beim Brenner um eine politisch sensible Grenze handle und daher müsse es auch im Interesse von Südtirol sein, dass die italienische Regierung ihren Verpflichtungen nachkomme. Solange Europa nicht aufwache und die Außengrenzen nicht rechtsstaatlich gesichert seien, müsse Österreich das Grenzmanagement selbst in die Hand nehmen - das sei das Normalste der Welt, so Sobotka.