Prämierter Dokumentarfilm "Tomorrow"
Mit einer Million Besuchern und einem Cesar war die Doku "Tomorrow" in Frankreich ein enormer Erfolg. Cyril Dion und Melanie Laurent reisen dabei um den Globus und besuchen alternative wirtschaftliche und ökologische Projekte.
8. April 2017, 21:58
Kulturjournal, 31.5.2016
Im Jahr 2012 haben etwa 20 Wissenschaftler in der Zeitschrift "Nature" angekündigt, dass noch vor 2100 ein Teil der Menschheit verschwinden könnte: Übervölkerung, Mangel an Ressourcen wie Wasser und Energie, sowie der Klimawandel würden die Lebensbedingungen auf der Erde massiv destabilisieren. Der Franzose Cyril Dion, der eine NGO zu Fragen von alternativen Lebensmustern gegründet und sieben Jahre lang geleitet hat, war gerade dabei, einen Film zu diesem Thema vorzubereiten, als dieser Artikel erschienen ist.
Dion wollte einen Film drehen, der nicht die herannahenden Katastrophen fokussiert, sondern Alternativen aufzeigt. Und so ist "Tomorrow" entstanden. Der Film hat hymnische Kritiken eingefahren und ist im Februar mit dem französischen Filmpreis Cesar ausgezeichnet worden - für den besten Dokumentarfilm. Mehr als eine Million Menschen haben den Film bereits in Frankreich gesehen, diese Woche kommt er in die heimischen Kinos.