Sensenmähen

Mit viel Schwung und ein bisschen Kraft – das Mähen mit der Sense.

Christiane Laganda

ORF/JOHANNA STEINER

Bevor Christiane Laganda zu mähen beginnt, schärft sie das Sensenblatt mit dem nassen Wetzstein. Wichtig dabei ist der Winkel zwischen Wetzstein und Schneide: die durch die Maht abgerundete Schneide bekommt durch das Schleifen wieder einen spitzen Winkel.

Die Sensen- und Yogalehrerin legt viel Wert auf ergonomisches Arbeiten. Bei manchen Sensen lassen sich der Sensenstiel, auch Wurf genannt, und die Stellung der Griffe an die Körpergröße anpassen. Mit geradem Rücken, leicht gegrätschten und gebeugten Beinen macht Christiane Laganda kleine Schritte nach vorne. Mit beiden Händen schwingt sie die Sense von rechts nach links. Automatisch zeichnet die Sense einen Bogen in das Gras.

Nach dem Mähen wird das Sensenblatt mit einem Büschel Gras und etwas Wasser gereinigt. So rostet es nicht und gleitet weiterhin leicht durchs Gras.

Sensenmähen wollte Christiane Laganda schon als Kind. Damals wurde es ihr mit den Worten "Du bist zu klein und das ist zu gefährlich für dich" verboten. Ihre ersten Erfahrungen mit der Sense machte die Oberösterreicherin im Erwachsenenalter, als sie begann regelmäßig eine 2000 Quadratmeter große Wiese zu mähen.

Nachdem ihre Anfänge mit viel Schmerzen und Blasen an den Händen verbunden waren, holte sich Christiane Laganda Unterstützung und Unterricht im richtigen Umgang mit der Sense. Heute gibt sie selber Kurse im Sensenmähen.

Service

Kurse von Christiane Laganda finden am 30. Juli in Windischgarsten und am 3. September in Wien statt. Anmeldungen bei der Sensenlehrerin Kontakt Christiane Laganda oder auf der Homepage des Vereins "Die Schnitter von Wien" Die Schnitter von Wien