Mit Klarnamen hasst es sich besser. Digital.Leben Sommerausgabe 4

Shitstorms: Das sind wahre Hasstiraden im Netz, an denen sich eine Vielzahl von Nutzern beteiligen. Sie können Sportkommentatoren genauso treffen wie Politiker, zur Frage, ob eine Frau Fußball kommentieren darf oder zum Umgang mit Flüchtlingen.

Digital.Leben - Sommerausgabe 4

Eine Hand auf einer Computertastatur

APA/dpa/Nicolas Armer

Klarnamen verhindern keine Shitstorms

Bislang hat man angenommen, dass vor allem die Anonymität im Netz solche Ausraster provoziert. Eine Studie der Universität Zürich zeigt nun, dass die meisten Hassredner unter Klarnamen agieren, dass also ein Verbot von Decknamen Shitstorms nicht verhindert. Eine Verpflichtung, unter echtem Namen zu agieren, könnte den Shitstorm sogar noch antreiben, befürchten die Studienautoren.

Twitter und Apple in der Krise

Fast rituell enttäuscht der Kurznachrichtendienst Twitter seine Anleger bei den Quartalszahlen. Zwar stieg sein Umsatz um 20 Prozent, aber das ist weniger als in den Quartalen zuvor. Der Verlust sank immerhin von 137 auf 107 Millionen Dollar. Twitter hat momentan 313 Millionen aktive Nutzer und gilt als Übernahmekandidat.
Ebenfalls enttäuscht hat Apple. Der Konzern verkaufte im letzten Quartal 40,4 Millionen Smartphones und damit um 15 Prozent weniger als drei Monate zuvor. Auch der Umsatz ging zurück, wie Nicole Markwald aus den USA berichtet.

Pokemon Go als Datensammler

Mehr als 75 Millionen Spieler aus knapp 30 Ländern jagen derzeit auf Straßen und Plätzen nach Pokemons. Wie trendingtopics berichtet, gibt das Gratis-Spiel Pokemon Go auch alle ihre Standort- und Bewegungsdaten und noch vieles mehr weiter. Das Recht, diese Daten an private Dritte weiterzuleiten, behält sich der Entwickler Niantic Labs vor. Niantic Labs ist übrigens aus einer ehemaligen Google Firma entstanden.