Eine Zeitreise durch die Welt der Computer
Heinz Nixdorf und sein Museum in Paderborn. Von Silvia Lahner.
8. April 2017, 21:58

Heinz Nixdorf, 1984
HEINZ NIXDORF MUSEUMSFORUM
Jochen Viehoff, Museumsdirektor
Ein humanoider Roboter, mit Frauenstimme, der sich für Gerhart Schröder hält.
Ein "Lob der Provinz" hat der Kabarettist Erwin Grosche seiner Heimatstadt Paderborn ausgesprochen. Immerhin entstanden dort die erste Universität Westfalens, das Bistum Paderborn und mit etwas zeitlichem Abstand Deutschlands IT-Zentrum. Letzteres ist dem Computerpionier Heinz Nixdorf zu verdanken. Er symbolisierte in den 1950er und 60-er Jahren das deutsche Wirtschaftswunder, er stand für Hightech und modernes Unternehmertum. Seinen Firmensitz siedelte er in Paderborn an.
1996, zehn Jahre nach seinem Tod, wurde aus der Firmenzentrale des Computerherstellers das "Heinz Nixdorf Museums Forum". Dort kann man 5.000 Jahre Informationstechnologie im Zeitraffer erleben und die Geschichte der Computerisierung unserer Arbeitswelt nachverfolgen.
Künstliche Intelligenz wird auch im Museumsalltag eingesetzt: die Roboterdame Petra geleitet die Museumsgäste zu den Ausstellungsobjekte des mechanischen Zeitalters. Ein Laser, eine Kamera und berührungsempfindliche Sensoren helfen der in rotschwarze Tracht gehüllten Maschine dabei, sich selbständig ihren Weg durch die Menge zu bahnen. Mehr über künstliche Intelligenz und die Mensch-Maschine-Funktion erzählt der Direktor Jochen Viehoff.
Service
Heinz Nixdorf Museum Paderborn
Christian Berg, "Heinz Nixdorf. Eine Biographie", Verlag Ferdinand Schöning