1816 - Jahr ohne Sommer

Vor genau 200 Jahren war die europäische Bevölkerung mit außergewöhnlichen klimatischen Veränderungen konfrontiert: Der Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora 1815 gilt als einer der größten Vulkanausbrüche der Menschheitsgeschichte. Mit einiger Verzögerung erreichten die Aschewolken im Jahr darauf auch Europa und die USA.

Sie sorgten für eine Verdunkelung des Himmels und eine globale Abkühlung. Das Jahr 1816 ging als "Jahr ohne Sommer" in die Geschichte ein und war geprägt von Kälte und Hunger. Das Klimaphänomen fand auch in der Kunst seinen Niederschlag, etwa in Werken des Malers William Turner oder des Komponisten Franz Schubert. Unter dem Titel "Kalten Staub aufwirbeln. Winterreisen um 1816" findet dazu in den kommenden Tagen ein Symposium in Wien statt.

Kulturjournal, 27.9.2016

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Verein Akut - Kalten Staub aufwirbeln. Winterreisen um 1816
29. bis 30. September 2016

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