Van der Bellen wird nächster Bundespräsident
Die Bundespräsidentenwahl ist im vierten Anlauf geschlagen. Alexander Van der Bellen wird letztlich laut Hochrechnern auf mehr als 53 Prozent der Stimmen kommen.
31. Dezember 2016, 05:00

APA/GEORG HOCHMUTH
Anders als bei der aufgehobenen Stichwahl im Mai werden diesmal die Briefwähler nicht den Ausschlag geben. Alexander Van der Bellen lag schon Sonntagabend mit 51,68 Prozent der Urnenwähler vor Norbert Hofer (FPÖ) und wird letztlich laut Hochrechnern auf mehr als 53 Prozent kommen, Hofer auf über 46 Prozent. Das wären mehr, als Heinz Fischer beim Einzug in die Hofburg hatte. In die Hofburg einziehen wird Van der Bellen erst nach der Angelobung am 26. Jänner.
Wahlverhalten: Stadt-Land-Gefälle
Während Stadtbewohner meist für Wahlsieger Alexander van der Bellen gestimmt haben, haben Landbewohner meist für Wahlverlierer Norbert Hofer gestimmt.
Ö1 Abendjournal
Mitterlehner: Bürger wollen "Normalarbeit"
ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner erwartet sich nach der Wahl von van der Bellen eine innerparteiliche Verschnaufpause.
Ö1 Abendjournal
Heinz Fischer: Österreich ist nicht gespalten
Alt-Bundespräsident Heinz Fischer ruft dazu auf, Österreich wieder als Einheit zu sehen.
Ö1 Abendjournal
Wahlkarten: Auszählung dauert an
Noch sind nicht alle Daten aus den Ländern beim Innenministerium angekommen.
Mehr dazu im Ö1 Abendjournal
Nach der Wahl: Heinz Fischer
Welche Tipps hat Heinz Fischer nun für seinen Nachfolger Van der Bellen parat, und wie sieht er den Zustand des Landes nach dem teilweise unschönen Wahlkampf.
Mehr dazu im Ö1 Mittagsjournal
Stadt-Land-Gefälle in Österreich
Während Stadtbewohner meist für Wahlsieger Alexander van der Bellen gestimmt haben, haben Landbewohner meist für Wahlverlierer Norbert Hofer gestimmt.
Mehr dazu im Ö1 Mittagsjournal
Mitterlehner zu FPÖ: "Der Ehre zuviel"
Die Freiheitlichen haben ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner als Schuldigen für die Niederlage ausgemacht, denn er hat gesagt, er werde van der Bellen wählen.
Mehr dazu im Ö1 Mittagsjournal
Wann kommt der nächste Wahlkampf?
Analyse von Anton Pelinka
Mehr dazu im Ö1 Mittagsjournal
Reaktionen von Kunstschaffenden zur Wahl
Die Kulturschaffenden in Österreich haben aus ihrer Vorliebe kein Geheimnis gemacht. Dementsprechend die Reaktionen.
Mehr dazu im Ö1 Mittagsjournal
Der Fahrplan in die Hofburg
Welche Fristen müssen jetzt noch eingehalten werden?
Mehr dazu im Ö1 Morgenjournal
Stimmen nach der Präsidentenwahl
Was sagt Österreich zu diesem Votum?
Mehr dazu im Ö1 Morgenjournal
Van der Bellen: Party nach Wahlsieg
Alexander Van der Bellen konnte seinen, im Mai, knappen Vorsrpung auf Norbert Hofer ausbauen. 53,3 Prozent der Wähler und Wählerinnen haben sich für Van der Bellen entschieden.
Mehr dazu im Ö1 Morgenjournal
Pelinka: Zukunft nach Wahlgängen offen
Was aus Sicht der europäischen Vertiefung in Österreich gut ausgegangen ist, ist in Italien schlecht ausgegangen, so der Politologe Anton Pelinka nach den beiden Wahlgängen in Österreich und Italien.
Mehr dazu im Ö1 Morgenjournal
Van der Bellen nächster Präsident
Alexander Van der Bellen möchte ein Bundespräsident für alle Österreicher und Österreicherinnen sein.
Mehr dazu im Ö1 Morgenjournal
Das Verhältnis FPÖ - ÖVP
Welchen Anteil hat die ÖVP an der Tatsache, dass Alexander Van der Bellen gewonnen hat? Einen großen, meint die FPÖ-Parteispitze.
Mehr dazu im Ö1 Morgenjournal
Mobilisierung von Nichtwählern
Den Erfolg von Alexander Van der Bellen sieht Günther Ogris, Leiter des Sora-Instituts, vor allem durch die Mobilisierung von Nichtwählern.
Mehr dazu im Ö1 Morgenjournal
Diskussionsrunde des Chefredakteurs zur Bundespräsidentenwahl 2016
Hannes Aigelsreiter, Chefredakteur ORF-Radio, Politologe Prof. Anton Pelinka, Meinungsforscher Günther Ogris, SORA-Institut, Rainer Nowak, Chefredakteur der Presse, und Julia Ortner, Nachrichtenmagazin News diskutieren über die Erwartungen an den neuen Bundespräsidenten und sein Amtsverständnis.
Mehr
So lange hat noch nie eine Bundespräsidentenwahl gedauert. Rund siebeneinhalb Monate sind seit dem ersten Wahlgang vergangen. Den gewann überraschend Hofer mit 35,1 Prozent, Van der Bellen kam als zweiter der insgesamt sechs Bewerber mit 21,3 Prozent in die Stichwahl. Das war zwar ein Rekord-Abstand, aber Van der Bellen holte ihn auf - und gewann die Stichwahl am 22. Mai. Dies allerdings erst am darauffolgenden Montag, mit der Auszählung der Briefwahl kam er auf 50,4 Prozent.
Diese Wahl focht die FPÖ an, der Verfassungsgerichtshof hob sie wegen Mängeln bei der Briefwahlauszählung und der vorzeitigen Veröffentlichung der Ergebnisse auf. So musste erstmals eine Wahl bundesweit wiederholt werden. Diese wurde für den 2. Oktober ausgeschrieben. Da aber zahlreiche Wahlkarten auftauchten, bei denen die Verklebung nicht hielt, verschob der Innenminister die Wahl auf den 4. Dezember.