KHM MUSEUMSVERBAND
KHM-Museumsverband
Eine fruchtbare Kooperation mit der Wirtschaft
Kultursponsoring hat im Kunsthistorischen Museum eine lange Tradition. Unter der Leitung von Generaldirektorin Dr. Sabine Haag ist die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft von besonders großen Erfolgen geprägt: Seit 2009 hat der KHM-Museumsverband mehr als 13 Millionen Euro in den Bereichen Sponsoring und Spenden eingenommen. Über die letzten Jahre konnte das jährliche Sponsoring- bzw. Spendenvolumen Dank der guten Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und vielen einzelnen Unternehmen verdoppelt werden.
31. Dezember 2018, 12:00
Für das Großprojekt der Wiedereröffnung der Kunstkammer Wien in 2013 wurden im Rahmen einer eigenen Fundraising Kampagne 3,5 Mio Euro an Sponsorengeldern lukriert. Große Unternehmen wie die UNIQA übernahmen Raumpatenschaften, andere wie Samsung, hs art service austria, Telekom Austria AG, Bankhaus Carl Spängler & Co AG, Raiffeisen Versicherung, Bank für Tirol und Vorarlberg AG, etc. haben als Stifter größere Geldbeträge oder mit Sachspenden zur Renovierung beigetragen. Dazu kommen viele Klein- und Mittelunternehmer, die Spenden gegeben oder Kunstpatenschaften übernommen haben. Der exklusive Fördererkreis „Directors Cercle“ (jetzt Classic Patrons), dem vorwiegend Vertreter aus der Wirtschaft angehören, wurde ins Leben gerufen. Im Rahmen von internationalen Initiativen konnten auch Spenden aus den USA lukriert werden.
Die Renovierung und Wiedereröffnung des Weltmuseums wurde ebenso von einer strategischen Corporate-Sponsorship Kampagne begleitet. Umdasch, Raiffeisen Zentralbank, A1 und Novomatic treten als Großsponsoren und Raumpaten auf. Viele Kleinspender und Paten haben ebenso zur Renovierung beigetragen.
Für die Kaiserliche Schatzkammer konnte der Wiener Städtische Versicherungsverein als mehrjähriger Partner gewonnen werden.
Seit 2013 gelingt es dem KHM jährlich mit individuellen Angeboten, die von Kommunikationsleistungen bis hin zu Incentive-Leistungen und eigenen Kunstprogrammen reichen, rund 35 Partner aus der Wirtschaft als Unterstützer zu finden. Diese Gelder fließen vorwiegend in das reichhaltige Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm. Große Ausstellungen wie beispielsweise Lucian Freud (2013), Velázquez (2014) oder Joseph Cornell (2015) Rubens (2017) wurden maßgeblich von Unternehmen wie Uniqa, Lotterien, Austria Trend Hotels etc. unterstützt. 2018 wurde die Ausstellung „die Eremitage zu Gast“ durch die großzügige Unterstützung von OMV und GAZPROM realisiert.
Für die Vortragsreihe Alte Meister im Gespräch zeichnet seit 2014 das DOROTHEUM und PARNASS verantwortlich. Für die Contemporary Talks Reihe konnten Dom Perignon, Hotel Sans Souci oder RSM als Sponsoren bzw. Die Presse als Kooperationspartner gewonnen werden.
2011 wurde die Jahreskarte eingeführt, deren günstiger Preis durch die Lotterien, der BAWAG P.S.K und der Post gefördert wird.
Die Jahreskarte U25 konnte mithilfe der Sponsoren DELL und der Arbeiterkammer im Jahr 2016 eingeführt werden.
Darüber hinaus unterstützt die Arbeiterkammer seit 2016 ein besonderes Projekt der Kunstvermittlung: die neue Museums-App mit Führungen durch das Kunsthistorische Museum.
Das Kunsthistorische Museum bietet seinen Sponsoren individuelle, kreative und exklusive Packages an. Sponsoren können dabei aus einer Vielzahl an Möglichkeiten, Angeboten und Projekten wählen. Neben Imagetransfers – wie etwa die Präsenz des Logos des Sponsors auf allen Drucksorten - bietet das Museum auch vielfältige Kommunikationsleistungen sowie individuell abgestimmte Programme, exklusive Vermittlungsangebote und die Möglichkeit von eigenen Veranstaltungen im Kunsthistorischen Museum an. Durch diesen Mix profitieren die Sponsoren sowohl von einer nachhaltigen Präsenz gegenüber ihren eigenen und neuen Zielgruppen.
Bewährt haben sich vor allem spezielle Mitarbeiter- und Kundenprogramme wie die Rätsel Ralley durch das Kunsthistorische Museum; der „Familien Sonntag“ im Kunsthistorischen Museum bei freiem Eintritt auch für Mitarbeiter aus den Bundesländern mit Führungen für Erwachsene und Workshops für Kinder; der „Tag der offenen Tür“ für Kunden oder Mitarbeiter mit einem besonders auf die Zielgruppen abgestimmten Kunstvermittlungsprogramm; Exklusive „Backstage Tours“, bei denen man exklusiv Einblick in die Bereiche des KHM bekommt, die dem normalen Besucher nicht zugänglich sind.
Darüber hinaus hat das KHM v.a. zum Großprojekt Kunstkammer auch kreative Ideen entwickelt wie die Goldhelmplakatkampagne mit Vertretern aus der Wirtschaft - beim Kauf eines Helms sind 28 EUR für die Sicherheit und 21 EUR für die Kunstkammer geflossen; Entwicklung von neuen Formaten wie Raum-, Bild- und Kunstpatenschaften; Entwicklung eines Fundraising-Mailings, das in Kooperation mit dem KURIER versendet wurde.
Die Kommunikation der Sponsoren über die Social Media Kanäle des KHM ist äußerst vielseitig: Filme auf dem KHM Youtube Channel zu den öffentlichen Vorträgen im KHM, bei denen der Sponsor im Abspann genannt wird; Blogbeiträge im Vorfeld zu Sonderausstellungen; Facebook Gewinnspiele und Instagram Aktionen bei der Saliera-Imitation am Maria Theresienplatz.
Auch im Jahr 2018 zeigt das Kunsthistorische Museum ein ehrgeiziges und vielfältiges Programm. Unter einer Vielzahl an Projekten und Ausstellungen seien dabei einige genannt. Tausende Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, in 12 Metern Höhe, die Werke von Gustav Klimt im Stiegenhaus des Kunsthistorischen Museums aus nächster Nähe zu betrachten.
Gleich im März präsentierte die Ausstellung „The Shape of Time“menschliche Schöpfungskraft und Kreativität aus fünf Jahrtausenden. Prominente Leihgaben moderner Künstler traten dabei in den Schauräumen der Sammlungen in einen lebhaften Dialog mit historischen Werken des Kunsthistorischen Museum. Neben zahlreichen kleineren Projekten bot die Ausstellung „Die Eremitage zu Gast“ ein besonderes Highlight im Sommer 2018.
Ab 2. Oktober werden die Werke von Pieter Bruegel d. Ä. ein großes Publikum in Wien faszinieren. Anlässlich des 450. Todestages des Meisters widmet das Kunsthistorische Museum diesem bedeutendsten niederländischen Maler des 16. Jahrhunderts die weltweit erste große monografische Ausstellung. Auch diese once-in-a-lifetime Ausstellung konnte mit Hilfe zahlreicher Sponsoren verwirklicht werden.
Im Spätherbst rundet eine Ausstellung, kuratiert von Wes Anderson und Juman Malouf das Jahresprogramm des Kunsthistorischen Museums ab. Das Museum hat den vielfach ausgezeichneten US-amerikanischen Filmemacher Wes Anderson und seine Frau Juman Malouf eingeladen, erstmalig eine Ausstellung mit Objekten und Werken aus den
Sammlungen des Kunsthistorischen Museums zusammenzustellen.