Bodensteine

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Journal Panorama | 4. Juli 2018

Kinder kommunistischer Widerstandskämpfer erzählen

Der Name, den sie sich selbst ironisch verpasst haben, täuscht: "Kinderjause". Sie sind jenseits der 70, Nachkommen von kommunistischen, zum Teil jüdischen Widerstandskämpferinnen und -kämpfern gegen das NS-Regime, die nach dem Krieg nach Österreich zurückgekehrt sind.

Die meisten von ihnen kennen einander schon seit Kindertagen, sie leben und arbeiten in Wien, und sie tragen bekannte Namen - Fischer-Kowalski, Maimann, Bettelheim. Dem Kommunismus haben die meisten abgeschworen, politisch links stehen sie weiterhin. Die Linguistin Ruth Wodak und der Psychiater Ernst Berger haben 2018 über die "Kinder der Kinderjause" ein Forschungsprojekt abgeschlossen. Erkundet wurde unter anderem, wie ihre Eltern und sie selbst das Trauma der Verfolgung bewältigt haben. Erschienen ist die Arbeit unter dem Titel "Kinder der Rückkehr. Geschichte einer marginalisierten Jugend" im Springer Verlag.

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