ORF/URSULA HUMMEL-BERGER
Talent im Porträt
Mathias Johannes Schmidhammer
"Ich fange eigentlich nie zu komponieren an, bevor ich mir nicht einen Klang, eine Stelle im Detail vorstellen kann."
10. Februar 2019, 23:00
"Zeit-Ton"-Porträt von Marie-Therese Rudolph
Klang steht oft im Zentrum von Mathias Johannes Schmidhammers künstlerischen Überlegungen. Wobei er vor der Arbeit mit textlichem Material großen Respekt hat. Dies rührt vielleicht auch daher, dass er mit einer ungarischen Mutter und einem Südtiroler Vater im ohnehin zweisprachigen Südtirol umgeben von deutsch und italienisch aufgewachsen ist. Er wurde mit dem Ö1-Talentebörse-Kompositionspreis 2018 ausgezeichnet.
Geboren
im Jahr: 1991
in: Meran (Südtirol)
Studium
an: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
in: Komposition und Klavierpädagogik
bei: Michael Jarrell, Johannes Maria Staud, Axel Seidelmann und Periklis Liakakis sowie bei Harald Ossberger
Künstlerische Inspiration
durch: ganz unterschiedliche Momente in meinem Leben, in denen ich das Gefühl habe, ich bin jetzt irgendwie ganz in mir, und auch wirklich aufnahmefähig
in: der Natur, in Konzerten, häufig auch beim Reisen
mit: meistens alleine … und auch meistens mit einiger zeitlicher Verspätung
Lieblingsinstrument: kommt ganz darauf an, was ich mit einem Stück sagen möchte
Bevorzugte Besetzung: Ich bin eigentlich für alles zu haben. Vor allem solche Besetzungen, mit denen ich gut transparent komponieren kann.
Lieblingsinterpret: Da gibt es zu viele, um mich festzulegen.
Ich höre
beim Spazieren: Ich gehe selten spazieren, aber oft laufen. Da höre ich meistens Iron Maiden oder Dream Theater (Metal).
zum Einschlafen: wenn überhaupt, dann was Seichtes
zum Aufwachen: Kommt ganz auf den Tag drauf an. Von Lachenmann bis Ö3 ist da alles möglich.
nie: Da gibt es ganz wenig. Am wenigsten wohl so etwas wie Reggae, das ist mir irgendwie zu gemütlich.