Maria Vassilakou

APA/HERBERT P. OCZERET/ORF/ISABELLE ORSINI-ROSENBERG

Erste grüne Vizebürgermeisterin

Maria Vassilakou

Seit 2010 erste grüne Vizebürgermeisterin und amtsführende Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung.

Mag.a Maria Vassilakou wurde 1969 in Athen geboren. Sie absolvierte ein Dolmetschstudium sowie ein Studium der Linguistik an der Universität Wien. Während ihrer Studien ist sie in der Österreichischen Hochschülerschaft aktiv.

“Wie könnte ich nicht polarisieren? Ich bin keine gebürtige Österreicherin, bin unverkennbar eine Frau, in regierender Position und ich bin entscheidungsfreudig. Das sind Faktoren, die nicht goutiert werden.”

Mag.a Maria Vassilakou zieht 1996 in den Wiener Gemeinderat ein und wird Mandatarin im Wiener Landtag für die Grünen. 2004 wird sie Klubobfrau der Grünen im Wiener Rathaus. Seit 2010 ist Vassilakou die erste grüne Vizebürgermeisterin und amtsführende Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung in Wien. Sie fördert den Ausbau der Radwege und den Lastentransport per Fahrrad. Sie führt die Ausweitung des Anwendungsbereichs des Parkpickerls und das 365-Euro Jahresticket für den öffentlichen Verkehr ein, was den Kartenverkauf mehr als verdoppelte. Mag.a Maria Vassilakou setzte die Errichtung der Begegnungszone Mariahilfer-Straße sowie die Etablierung des Projekts “Bürgersolarkraftwerke” durch. 2017 erfolgte die Absegnung des umstrittenen Bauprojekts am Wiener Heumarkt. 2018 Vorschlag der “City-Maut” in Kombination mit Ausbau der Öffis in den umliegenden Regionen.

“Mein größter Erfolg ist die Novelle der Bauordnung aus dem vergangenen Jahr 2018, mit der sichergestellt ist, dass künftig alle größeren Entwicklungen in Wien, das heißt alles, was mehr als 50 Wohnungen umfasst, zu zwei Drittel geförderter Wohnbau sein muss. Damit haben wir die weichen gestellt, dass der soziale Wohnbau in Wien gerüstet ist für das 21. Jahrhundert.”

“Denn die Gefahr für unseren Lebensstandard steht nicht an den EU-Grenzen, sondern sie sitzt in den Ministerien. Da wird das Kreisky-Erbe, das, worauf der Wohlstand des Landes fußt, abgebaut: Ein robuster Sozialstaat mit einer liberalen Gesellschaft. Und da stehen wir erst am Anfang der Entwicklung.”

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