Menschen vor Riesenbüchern

APA/DPA/HENDRIK SCHMIDT

Kontext

Sachbücher im Dezember

Die monatlich erscheinende Sachbuch-Bestenliste der Medienpartner "Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung“ sowie Ö1.

Unabhängiges Gremium

Unsere Liste wird von einem unabhängigen Gremium erstellt, dem Fachjournalisten und renommierte Publizisten angehören, darunter Wissenschaftler wie Herfried Münkler und Jochen Hörisch. Das Gremium, das ab Januar noch erweitert werden wird, ermittelt monatlich zehn Bücher auf Basis von Punkten. Jeder Juror, jede Jurorin kann 8, 6, 4 oder 2 Punkte für vier Bücher vergeben.

1. Andreas Reckwitz

"Das Ende der Illusionen - Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne", Suhrkamp Verlag (edition suhrkamp), 306 Seiten

2. Jürgen Habermas

"Auch eine Geschichte der Philosophie", Band 1: "Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen", Band 2: "Vernünftige Freiheit. Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen", Suhrkamp Verlag, zusammen 1.744 Seiten

3. Ulrike Guérot

"Wie hältst du's mit Europa?", Steidl Verlag, 176 Seiten

4. Jill Lepore

"Diese Wahrheiten - Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika", übersetzt von Werner Roller, C.H.Beck Verlag, 1.120 Seiten

ex aequo, Juan Moreno

"Tausend Zeilen Lügen - Das System Relotius und der deutsche Journalismus", Rowohlt Berlin Verlag, 288 Seiten

6. Michael Martens

"Im Brand der Welten. Ivo Andric - Ein europäisches Leben", Paul Zsolnay Verlag, 496 Seiten

7. Jürgen Martschukat

"Das Zeitalter der Fitness - Wie der Körper zum Zeichen für Erfolg und Leistung wurde", S. Fischer Verlag, 352 Seiten

8. Jens Bisky

"Berlin - Biographie einer großen Stadt", Rowohlt Berlin Verlag, 976 Seiten

ex aequo, Michi Strausfeld

"Gelbe Schmetterlinge und die Herren Diktatoren - Lateinamerika erzählt seine Geschichte", S. Fischer Verlag, 576 Seiten

10. Ernst Dronke

"Berlin", Verlag Die andere Bibliothek (Foliobände), 415 Seiten

"Dieses über 1.000 spannend zu lesende Seiten umfassende opus magnum stellt zweifellos die umfassendste Geschichte der Völkerwanderungszeit dar, weil sie einen souveränen Bogen vom Beginn erster Bevölkerungsverschiebungen im 3. bis zur Entstehung der nachrömische Großreiche im 7./8. Jahrhundert schlägt und dadurch den weltgeschichtlich so bedeutenden Umbruch vom Altertum zum Mittelalter, der bis heute nachwirkt, in einem größeren Kontext neu begreifbar macht: politisch, wirtschaftlich, gesellschaftsgeschichtlich, religiös und kulturell. Da wir derzeit wieder Zeugen umfassender Wanderungsbewegungen sind, deren Ende wir noch nicht absehen, ist dieses Thema aktueller denn je." (Hermann Parzinger)

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